Der Nachwuchs … Jugendarbeit im Verein
Der Beginn der Jugendarbeit im Verein geht zurück ins Jahr 1963. Hans Lefers begann aus Eigeninitiative die jugendlichen Schützen und Kinder beim Schießen zu beaufsichtigen und anzuleiten. Aus dieser anfänglichen Beaufsichtigung wurde im Laufe der Jahre mehr und mehr eine Betreuung. Erst 1975 wurde angefangen, ein wöchentliches, regelmäßiges Training einzuführen. Die schießsportlichen Leistungen verbesserten sich und man begann an ersten Wettkämpfen und Meisterschaften teilzunehmen. Zwar wurden auch vorher schon Jugendwettkämpfe besucht, doch man fing nun an, sich gezielt mit regelmäßigem Training auf die Wettkämpfe vorzubereiten.
Um den Jugendlichen neben dem Schießsport auch etwas Abwechslung zu bieten, werden Ausfahrten, Fahrradrallys und Grillfeste unternommen. Damit man diese Veranstaltungen finanzieren konnte, wurde 1977 ein Sparschwein eingeführt, mit dem auf vielen
Veranstaltungen des Schützenvereins für die Jugendarbeit gesammelt wurde. Das Sammeln mit dem Sparschwein hat seitdem Tradition, und das Sparschwein freut sich auch heute noch über jede Spende zu Gunsten der Jugendarbeit. Hans Lefers beendete seine Jugendarbeit nach fast 25 Jahren.
Von 1988 an, führte Jacob Lutjeharms die Jugendarbeit weiter. Mit ihm rückte die schießsportliche Ausbildung der Jugendlichen und Kinder mehr in den Vordergrund. Durch sehr großes persönliches Engagement und den Erwerb von Trainerlizenzen bis zur Bundesligaebene wurde die Jugendarbeit immer weiter verbessert und daneben zur sportlichen Nachwuchsförderung ausgebaut.
Im August 2004 übernahm Klaus Gerkens die Jugendarbeit. Auch er hat bereits die notwendigen Trainerlizenzen und Jugendleiterausbildungen durchlaufen, um auf dem hohen Niveau der Jugendarbeit anzuknüpfen. Denn heute gelten Training, Betreuung und sportliche Förderung nicht nur innerhalb des Vereins als vorbildlich.
Die Förderung von Nachwuchs ist für den Verein von besonderer Wichtigkeit, denn er sichert das Überleben des Vereins.
Während seiner Amtszeit wurde im Jahre 2010 die Jugendabteilung des SV Ladekop vom Nordwestdeutschen Schützenbund (NWDSB) mit dem Titel „Talentnest“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung Talentnest ist limitiert und wird für herausragende Jugendarbeit vergeben.
Doch was ist überhaupt ein Talentnest? Der NWDSB gibt darauf folgende Antwort.
„Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.“
Das ist im Sport nicht anders. Eine systematisch betriebene Ausbildung, Sichtung und Förderung von Talenten ist vor allem für den Leistungssport unentbehrlich. Um an der Basis anzusetzen und hier gezielt zu unterstützen hat der NWDSB die Aktion „NWDSB Talentnest“ ins Leben gerufen.
Grundgedanken dieses Konzepts sind folgende:
-> Talente ausbilden, sichten und fördern (systematisch betriebene Sichtung)
-> Starke Vereine – Starker Verband
Im Jahre 2011 hat Klaus schweren Herzens seinen Posten zur Verfügung gestellt.
Ab 2011 führte Peter Palm die Jugendarbeit weiter.
Wurde vorher bereits mit einer Laser-Anlage „geschossen“, setzte sich nach und nach das Lichtpunktschießen für die ganz Kleinen durch. Zwei Anlagen der Fa. Röhm wurden angeschafft und auch der Bestand an Jugendgewehren wurde aufgestockt.
2014 wurden die alten Lichtpunkt Sets ausgetauscht gegen Red Dot , die auch mit unserer elektronischen Schießanlage kompatibel sind. Die dazugehörenden Lichtpunkt- Gewehre wurden von Eltern und Großeltern gesponsert. Dafür nochmal ein dickes Dankeschön..
Mit Peter’s Engagement und Erfahrung hat er eine Truppe zusammengestellt, die sich vor keiner Meisterschaft verstecken musste.
Die Nachwuchsschützen waren immer unter den Siegern vertreten. Sogar bis hinauf zur Deutschen Meisterschaft durch Alexander Meinking im KK Liegend–Schießen.
Er war schon seit Beginn seiner Schieß-Laufbahn ein Ausnahmeschütze und sein Name taucht immer wieder irgendwo auf.
2019 ist er mit seiner Mannschaft sogar in die erste Bundesliga Luftgewehr aufgestiegen.
Mit 70 Jahren hat Peter Palm gesagt: “Nun ist Schluss mit der Jugendarbeit, nun muss mal ein Jüngerer ran.“
So übernahm dann Helmut Schönfeld die Leitung der Jugendabteilung, nachdem er bereits einige Jahre bei Peter Palm die administrativen Aufgaben übernommen hatte.
Zu diesem Zeitpunkt bestand die Abteilung aus ca. 30 Jugendlichen im Alter von 8 – 20 Jahren. Aufgrund dieser hohen Anzahl wurde der Trainer- und Betreuerstab aufgestockt und selbst Eltern werden zur Aufsicht der nicht schießenden Bande mit eingebunden. Ebenso wurden die Trainingszeiten neu aufgeteilt:
Mo + Do 17:30 – 18:30 Uhr Lichtschießen
Mo + Do 18:30 – 20:00 Uhr Kugeldisziplinen
Ein Konzept aus bewährtem Althergebrachten und Neuem soll auch weiterhin dem Begriff „Talentnest“ gerecht werden.
Im Hinblick auf neue Disziplinen wurde eine Lichtpunktpistole angeschafft und um das Lichtschießen abwechslungsreicher zu gestalten, plant der Bezirk/Verband die Einführung des Liegend-Schießens und den 3 Stellungskampf für Lichtpunkt.
Trotz Zeit- und Terminschwierigkeiten sollen aber auch die traditionellen Werte gepflegt werden. Ganz vorn der schöne Brauch, beim Königsfrühstück mit dem Sparschwein Spenden zu sammeln. Das übernehmen mit wachsender Begeisterung unsere kleinen Nachwuchsschützen.
Das Ziel ist in sportlicher Hinsicht die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft, aber auch die Verbundenheit zum Verein zu erhalten, bzw., zu steigern, um den Nachwuchs über die Jungschützenabteilung in den „Altverein“ zu integrieren.
Der große Idealismus unserer Jugendleiter und deren Familien für die Jugendarbeit ist damit für den Verein von unschätzbarem Wert.